Schopfheim. Die hohe Kunst des „Profilierens“ - oder besser: des „Rollformens“ war Gegenstand der Veranstaltung des CDU-Wirtschaftsrats (Sektion Lörrach/Müllheim) bei der Firma Dreistern.
Sektionssprecher Hans J. Friedrichkeit betonte das große Interesse an dem Unternehmen, das man zuletzt im Jahr 2008 besucht habe. Seither habe sich viel getan, konnte Gerlinde Krückels von der Dreistern-Geschäftsführung berichten. Vor zwei Jahren habe die Firma zum Beispiel das Besucherzentrum mit 550 Quadratmeter Fläche eröffnet, wo sie auch die Gäste vom CDU-Wirtschaftsrat empfing, bevor man gemeinsam die Produktion besichtigte.
Dreistern ist ein innovatives Maschinenbauunternehmen, das als Familienunternehmen in dritter Generation von Thomas und Gerlinde Krückels geführt wird. Über die Jahre hinweg habe sich Dreistern zu einem der weltweiten Technologieführer und zuverlässigen Innovationspartner in Sachen Profilieranlagen, die bis zu 120 Meter lang sein können, entwickelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Wirtschaftsrates.
Verlässliche Maschinen, eine auf die Anforderungen ausgerichtete Technologie und der Blick über die Maschine hinaus in den täglichen Produktionsbetrieb, das zeichne Dreistern aus.
Auf Dreistern-Profiliermaschinen hergestellte Produkte findet man in fast allen Bereichen des täglichen Lebens. Als Sonnenschutzprofile sorgen sie für behagliches Klima und Energieeffizienz in Gebäuden. Hygienisch sauber und sicher transportieren geschweißte Aluminium- und Edelstahlrohre Trink- und Heizungswasser. Spielend leicht und geräuschlos arbeiten sie als Auszüge in Küchen- und Büromöbeln. In modernen Kraftfahrzeugen gewährleisten sie Sicherheit für die Insassen, auch unter schwierigsten Crashbedingungen. Logistik-Unternehmen vertrauen auf Qualitätsprofile bei ihren Hochregallagern.
Dreistern hat seinen Hauptstandort in Schopfheim, einen Vertriebs- und Servicestützpunkt in Arnsberg, eine Tochterfirma in den USA und einen Servicestützpunkt in Hongkong. Derzeit beschäftigt Dreistern 226 Mitarbeiter, die Ausbildungsquote beträgt rund zehn Prozent.
Aufgrund der hohen Exportquote nach Osteuropa, Russland und Asien bekomme auch Dreistern die Krisen auf der Krim und im Nahen Osten zu spüren.
Die starke internationale Verflechtung der deutschen Wirtschaft sei wesentlicher Pfeiler für Wachstum und Wohlstand, betone der Wirtschaftsrat immer wieder.
Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs rückt die Energieversorgung in den Fokus. Soll die Laufzeit der drei derzeit noch am Netz befindlichen Atomkraftwerke verlängert werden?