(26.1.2007) Fassaden geben Gebäuden ein Gesicht und bilden den Übergang von innen nach außen. Edelstahlgewebe mit integrierter LED-Technologie erweitern die Funktionalität und verwandeln Gebäudefassaden in große Mediascreens.

Mit einer Entwicklung von GKD - Gebr. Märklin können Gebäudefassaden ganz neu mit Bild und Text animiert werden. Kufferath AG und ag4 Medienfassade. Dazu werden bei der Herstellung des Systems namens „Mediamesh“ Hülsen in die Kette eines Edelstahlgewebes eingewebt. Diese nehmen runde Profile auf, die mit wasserdichten Leuchtdioden ausgestattet sind. Je enger die horizontalen und vertikalen Pixelabstände sind, desto feiner ist die Bildqualität. Dies ermöglicht die Darstellung einfacher Grafiken bis hin zur Videoauflösung – und das nicht nur bei Dunkelheit, sondern auch bei Tageslicht. Für diese Entwicklung wurden die Unternehmen mit dem Stahl-Innovationspreis 2006 ausgezeichnet.

Die in der gewünschten Breite und Länge produzierten und anschließend mit Dioden bestückten Gewebebahnen werden mit den verwendeten LED-Profilen und Verkabelungen einbaufertig gemacht, aufgerollt und zum Montageort transportiert. Die Gleise sind an der Fassade aufgehängt. Sobald die Steuerungen der vorverkabelten Fabric Units mit einem Computer im Gebäude verbunden sind, kann das „Mediamesh“ beginnen. Auch im Wartungsfall hat sich das System bewährt. Ebenso einfach wie die Bedienelemente lassen sich einzelne LED-Profile austauschen.

Die transparente Medienfassade schafft einen stimmungsvollen Rahmen für Gebäudebereiche und eröffnet neue architektonische Möglichkeiten. Andererseits: Wenn die (Fassaden-)Architektur nichts hervorbringt, können die Videos oder Grafiken das Gebäude retten ...

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