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Um stets perfekte Bauteile termingerecht liefern zu können, setzt MTW Metalltechnik auf beste technische Ausstattung. Das neueste Highlight: das Dreh-Fräszentrum HT 65 PM von Emco, ausgestattet mit einer leistungsstarken Frässpindel der Siemens-Tochter Weiss Spindeltechnologie.

Mit dem Satz „Mittelmaß ist viel zu wenig“ macht Hans-Peter Wallinger, Inhaber und Geschäftsführer des österreichischen Auftragsfertigers MTW Metalltechnik GmbH deutlich, worauf er in seinem Unternehmen Wert legt – höchste Qualität und Zuverlässigkeit. Erkennt der MTW-Chef im Vorgespräch mit einem potenziellen Kunden, dass dieser andere Erwartungen hat, etwa an einfache Massenware, für die allein der Preis ausschlaggebend ist, lehnt er lieber ab. „Dafür sind wir nicht ausgelegt“, sagt Wallinger und ergänzt: „Von unseren fünf Fräsmaschinen sind vier 5-Achs-Maschinen und mit unseren Dreh- und Schleifzentren erledigen wir vor allem hochwertige Aufgaben. Dementsprechend sind wir bei einfachen Bauteilen in Großserien meist nicht wettbewerbsfähig. "

Ganz anders sieht es aus, wenn komplexe Konturen mit hoher Präzision an kleinen oder mittelgroßen Werkstücken für anspruchsvolle Branchen wie die Mess- und Prüftechnik erstellt werden sollen. MTW fühlt sich hier zu Hause und fertigt sowohl Einzelteile als auch mittlere Losgrößen im niedrigen vierstelligen Bereich. Auf Basis der Konstruktionsdaten der Kunden programmieren hochqualifizierte Mitarbeiter des Unternehmens die Bauteile an externen CAM-Arbeitsplätzen und richten sie anschließend auf Werkzeugmaschinen ein, die vorzugsweise mit Sinumerik CNC von Siemens ausgestattet sind. Im nächsten Schritt werden die Bauteile möglichst ohne Maschinenwechsel aus Aluminium, Edelstahl oder anderen Materialien gefertigt.

Ein Ziel, das Hans-Peter Wallinger mit seiner jüngsten Anschaffung – dem Dreh-Fräs-Zentrum Hyperturn 65 Powermill, kurz HT 65 PM von Emco, in der Schweiz vertreten durch die Argonag AG – weitestgehend erreicht hat. Als Metallbaumeister kennt er die Vorteile dieser Maschine, die er seit Januar 2017 einsetzt, bestens. „Manche Bauteile lassen sich damit sogar noch schneller fertigen als mit unseren individuellen Fräs- und Drehzentren“, erklärt er und ergänzt : „Aber das ist für mich bei dieser Investition nicht das Wichtigste. Noch entscheidender ist die prozesssichere Genauigkeit dieser Maschine, die wir mannlos erreichen. Das heißt, wenn wir ein komplexes Werkstück richtig eingestellt haben, kommt das Stangenmaterial vorne rein und hinten garantiert als passgenaues Bauteil wieder heraus – mit allen Bohrungen, Nuten, Flächen und Fasen. "

Vor der Entscheidung für den HT 65 PM hat Hans-Peter Wallinger zahlreiche Anbieter verglichen. Das Dreh-Fräszentrum von Emco sei zwar in der Anschaffung nicht das günstigste, aber als Gesamtpaket funktionierte es am besten und die bisherigen guten Erfahrungen mit Emco hätten „auch nicht geschadet“, so der Firmenchef. Außerdem hebt er wichtige technische Details wie die schnelllaufende Weiss-Frässpindel mit HSK-T63-Schnittstelle hervor: „Damit kann ich fast alle meine vorhandenen Werkzeuge weiterverwenden. Das spart richtig Geld. Dadurch wird auch unser unternehmensübergreifendes Werkzeughandling einfacher und übersichtlicher. "

Ursprünglich hatte Emco für dieses Dreh-Fräszentrum eine andere Frässpindel geplant, ohne HSK-T63 und mit nur bis 12.000 U/min. Für MTW keine praktikable Lösung, und Emco Senior Produktmanager Gerhard Meisl ließ sich gerne von den praktischen Vorteilen einer schnelleren Motorspindel überzeugen. Also machte er sich auf die Suche nach einem geeigneten Lieferanten und landete bei der Siemens-Tochter Weiss Spindeltechnologie GmbH, Maroldsweisach. „Die Weiss-Ingenieure haben enorme Flexibilität und Kreativität bewiesen“, bekräftigt Meisl und ergänzt: „Trotz der sehr kompakten Abmessungen ist es ihnen gelungen, einen leistungsstarken Motor mit 18.000 U/min unterzubringen. Darüber hinaus hat Weiss äußerst interessante Features integriert, die unseren Kunden deutlich machen Vorteile. "

Dazu gehört beispielsweise ein Haltespannsatz, der dafür sorgt, dass das Werkzeug beim Wechselvorgang mit einer definierten Kraft von 200 Nm in der Schnittstelle gehalten wird. Das Werkzeug lässt sich schnell und einfach austauschen, kann aber nicht herausfallen. Dadurch werden die Span-zu-Span-Zeiten reduziert. Als weitere Pluspunkte nennt Gerhard Meisl die Konstruktion der Spindel und deren Anordnung zur Schwenkachse, die den Einsatz von langen Bohrern bis 250 mm ermöglicht.

Weiss-Vertriebsingenieur Jens Hofmann erklärt ein weiteres Spindel-Highlight: „Wir haben eigens eine kraftschlüssige Wellenklemmung entwickelt, die den Fräskopf bei anstehenden Drehaufgaben unterstützt. Bei der hydraulischen Betätigung der Wellenspannung werden die Spindellager während der Bearbeitung aus dem Kraftfluss genommen. " Die daraus resultierenden Vorteile: Einerseits kann der Fräskopf stufenlos verstellt und gespannt werden. Andererseits wird die Spindellagerung beim Drehen nicht belastet, was die Lebensdauer deutlich erhöht.

Features wie diese haben Emco ebenso überzeugt wie MTW. Darüber hinaus sehen sowohl Gerhard Meisl als auch Hans-Peter Wallinger einen Pluspunkt in der Siemens-Zugehörigkeit zur Weiss Spindeltechnologie, denn eine optimale Abstimmung der wichtigen Frässpindel mit der High-End-CNC Sinumerik 840D sl ist ebenso gewährleistet wie ein weltweiter Service.

Darüber hinaus verbindet der Maschinenbauer mit Siemens eine jahrzehntelange Partnerschaft, die der Leiter Produktmanagement Meisl sehr schätzt: „Wir mögen die Qualität und Zuverlässigkeit der Siemens-CNC sowie die Offenheit und Flexibilität von Deutsche Steuerungs- und Antriebstechnik. Das passt perfekt zu unserer Philosophie. Denn auch wir wollen unseren Kunden immer die bestmögliche Lösung für ihre Bedürfnisse bieten. "

Das ist der HT 65 PM gut gelungen, so MTW-Geschäftsführer Hans-Peter Wallinger, und so lobt er die hohe Leistungsfähigkeit und prozesssichere Präzision der Maschine. In Zahlen: Die Positioniergenauigkeit des Dreh-Fräszentrums beträgt <6 µm in allen Achsen, die Wiederholgenauigkeit der Z-Achse <3 µm und die X- und Y-Achse <2 µm. Damit kann MTW die am Werkstück oft geforderten Ein- bis Zweihundertstel problemlos einhalten und für höchste Oberflächenqualität sorgen. Diese abgerechnet sind in der Regel ausreichend. Mit dem richtigen Werkzeug, so Gerhard Meisl, lassen sich aber auch feinstbearbeitete oder diamantbeschichtete Oberflächen mit Rz = 1 erzielen – ohne Nacharbeit. SMM

Einstieg in die 6-Seiten-Komplettbearbeitung

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