Warum sich Investoren um das Startup VapoWesp reißen könnten - Business Insider

2022-05-21 11:59:34 By : Mr. Leo Ho

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Mit VapoWesp wollen zwei Gründerinnen Wespen vertreiben und ein erfolgreiches Familienstartup starten. Ihr Vorteil: Der Proof of Concept ist Hunderte Jahre alt

Es gibt Startups, deren Lösungen sind disruptiv. Völlig neu, gab es noch nie. Es gibt aber auch welche, die machen schlicht besser, was es schon gibt.

So wie VapoWesp. Die beiden Stuttgarter Gründerinnen, ein Mutter-Tochter-Duo, setzen auf eine uralte Lösung für eine ewiges Problem: Der Rauch von angezündetem Kaffeepulver soll Wespen vertreiben. Das ist das Prinzip. Nun haben sie ein Tool entwickelt, das genau das möglichst einfach anwendbar machen soll.

Insekten allgemein und Wespen im speziellen mögen keinen Rauch. Kaffeepulver brennt nicht richtig, sondern glimmt schön lange vor sich hin und raucht dabei ordentlich, so hat es sich als Hausmittel eingebürgert, um ungeliebte Partygäste vom Terrassentisch fernzuhalten. 

Der Geruch von verbranntem Kaffee allerdings ist nicht jedermanns Sache und die Tatsache, dass die Kaffeepulverglut sehr heiß wird, kann ein Problem sein. Und genau da setzen die Stuttgarterinnen an: Claudia (48) und Leslie Eckert (18) haben sich ein Räucher-Kästchen aus Edelstahl und Bambus einfallen lassen, das nicht nur hitzebeständig ist. Über den Schiebedeckel lässt sich die Rauchintensität regulieren und unterschiedliche Kräuterzusätze für das Kaffeepulver sorgen dafür, dass der Geruch angenehmer wird. 

Für Mutter Claudia Eckert ist VapoWesp nicht die erste Gründung: Die gelernte Zahnarzthelferin gründete gemeinsam mit ihrem Mann Oliver Eckert vor 15 Jahren eine Unternehmensberatung, zwischenzeitlich startete sie auch ein Reitsportartikelgeschäft. Dabei musste sie auch die unschönen Seiten des Unternehmerdaseins kennenlernen: Untreue Lieferanten, Einbruch und Diebstahl, Liquiditätsengpässe – hat sie alles erlebt, alles gemeistert.

Vielleicht reicht von daher auch ihre Liebe zum stationären Einzelhandel. Jedenfalls sehen die Gründerinnen den als ein wichtiges Standbein des Vertriebs ihrer VapoWesp-Boxen und Kräuterpulver. Gärtnereien, Blumen- und Dekogeschäfte, Geschenkboutiquen und Händler für Haushalts- und Grillzubehör – dort überall wollen sie VapoWesp sehen. Darüber hinaus haben die beiden auch einen eigenen Onlineshop, in dem sie ihre Produkte verkaufen. Eine Räucherbox plus Pulver gibt es dort für rund 30 Euro. 

Rechtzeitig vor Beginn der Wespen-Saison treten die Damen Eckert in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf, um Investoren für ihr Produkt zu gewinnen. Ihr Angebot: 75.000 Euro für 35 Prozent der Unternehmensanteile an VapoWesp. Außerdem liegt auf dem Tisch ein Jahrhunderte alter „proof of concept“: Rauchendes Kaffeepulver gilt nun mal weithin als eines der wirkungsvollsten Mittel, lästige Wespenattacken bei der Grillfeier so gut es nun mal geht abzuwehren. So viele Jahre Praxiserfahrung für das angewandte Prinzip haben nur wenige Startups im Gepäck.

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